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The Earl und der Blog (#1)

  • Autorenbild: P
    P
  • 16. Apr.
  • 3 Min. Lesezeit

Aktualisiert: 4. Aug.

Vor bald zwei Jahren hörte ich in einem Gespräch mit meinem guten Freund Tristan* (Name der Redaktion bekannt) das erste Mal den Begriff "Finsta". Dieser setzt sich aus den Worten "Fake" und "Instagram" zusammen und soll den jeweiligen Nutzern erlauben, neben ihrem bereits bestehenden Hauptaccount auf Instagram über einen Zweitaccount zu verfügen, auf welchem sie ungefiltert Beiträge posten können. Meinen Freund Tristan bewundere ich als humorvolle, spannende und sehr unterhaltsame Persönlichkeit. Vor diesem Hintergrund war für mich absolut klar und selbstverständlich, dass ich diesem Profil meines witzigen Freundes folgen wollte. Ich amüsierte mich über seine Beiträge zum Thema Käsebewertung, Möbeltransport via Velo und E-Mails unserer ehemaligen Chefin. Es kam mir aber nicht im Entferntesten in den Sinn, selbst einen Zweitaccount auf Instagram zu erstellen. Denn wen sollten meine Hirngespinste und Alltagsgeschichten denn überhaupt interessieren?


Besonders aktiv bin ich auf keinem meiner Social Media Kanälen. Als ich jünger war und meine Freundinnen und ich uns noch für Fotoshootings trafen, um die gestellten und stark bearbeiteten Bilder anschliessend auf unseren Netlog Profilen hochzuladen (ja, die Bilder gibt es noch. Nein, ich werde die Bilder nicht posten. Das wäre maximal cringe), war es mir unheimlich wichtig, wie ich mich nach aussen präsentierte. Denn, wer wenig auf Netlog und co. postete, war uncool (mal abgesehen von den Personen, die nicht einmal über Kanäle in den Sozialen Medien verfügten). Diese Denkweise konnte ich dann zum Glück ablegen. Was übrig bleibt, ist ein Restbestand an Angst, von anderen für mein öffentliches Auftreten verurteilt zu werden. Und dies, obwohl ich mit voller Überzeugung sagen kann, dass mich selber nur die Profile sehr weniger Personen interessieren. Mitteilungsbedürfnis verspüre ich nun äusserst selten und nur dann, wenn ich in den Ferien weile und zu faul bin, meinen Freunden und Familienangehörigen über WhatsApp Ferienbilder zu senden. Und zugegebenermassen auch ein wenig, um andere neidisch zu machen. Aber nur ein wenig.


Der Gedanke, etwas auf meinem Instagramaccount zu teilen, kommt mir nur sehr selten. Einerseits passieren in meinem Alltag nur wenige spannende Dinge. Und passiert dann doch einmal etwas spannendes, möchte ich den Moment lieber selber geniessen, als ihn mit meinen Instagramfollowern zu teilen. Andererseits geht mein Leben ausserhalb meines Familien- und Freundeskreis wirklich niemanden etwas an. Und doch - Mein Instagramprofil bleibt bestehen, ohne dass ich etwas darauf poste.


Es musste schliesslich so kommen wie es kommen musste und ich erstellte mir mein eigenes Finsta Profil. Die Idee dahinter war primär, lustige Bilder meiner Freunde zu teilen und ungefilterte und unüberlegte Bilder und Videos zu posten. Passiert mir nun etwas sehr dummes oder ultra lustiges oder etwas so dummes, dass es ultra lustig ist, denke ich sehr bald einmal daran, den Moment festzuhalten, um ihn anschliessend auf mein Finstaaccount hochzuladen. Zur allgemeinen Belustigung meines Umfelds. Was dabei zu kurz kommt, ist die Geschichte hinter dem Bild, dass mich mit Gummistiefeln und grauer Jogginghose beim Champagnerschlürfen zeigt, während ich Fieber messe.


„Solche Dinge denkt sich ja niemand aus. Das passiert nur dir!“ ertönt es regelmässig aus meinem Umfeld. Mein guter Freund Laurin* (Name der Redaktion bekannt) brachte mich beim Kaffeeschlürfen in der Sonne schliesslich auf die Idee des eigenen Blogs im Stil einer Kolummne (wer meinen Blog verflucht, möge sich bitte direkt an Laurin wenden; Kontaktangaben auf Anfrage). Schliesslich sind wir nun hier: Auf meinem persönlichen Blog. Falls sich nun jemand fragt, was meine Ansprüche an den Blog sind: Gar keine. Was meinen Blog von den Millionen bereits existierenden Blogs unterscheidet? Nichts. Was hinter dem ausgiebig diskutierten und kontroversen Namen "pearltheearl" steht? Auch nichts. Das war eine Idee von mir, als ich betrunken auf dem Weg an eine Party war. Feel inspired.


Also: Wem zusammenhangslose Bilder auf meinem Finstaaccount nicht reichen und wer zusätzliche Einblick in das Chaos in meinem Kopf erhalten möchte, ist hier genau richtig. Falls Marina, meine ehemalige Therapeutin, das hier liest: Ich hoffe du bist stolz auf mich.


x, P


ree

 
 
 

4 Kommentare


Tristan wirkt super sympathisch!!

Gefällt mir
P
P
18. Apr.
Antwort an

Lieber bidets.rabbijn-58

Der Charakter Tristan ist tatsächlich ein kleiner Leserfavorit. Wir werden das der Autorin gerne mitteilen, damit sie die Figur Tristan auch solange wie möglich am Leben erhält.

Lieber Gruss

Das TheEarl Kommunikationsteam

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J
17. Apr.

⭐️⭐️⭐️⭐️⭐️

Freue mich schon auf den nächsten Blog-Post!

Gefällt mir
P
P
18. Apr.
Antwort an

Liebe J

Vielen Dank für deinen Kommentar. Das lange Warten hat ein Ende – Am Sonntagabend erscheint bereits der nächste Beitrag deiner Lieblingsbloggerin.

Lieber Gruss

Das TheEarl Kommunikationsteam

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